- NQR-Spektroskopie
- NQR-Spek|t|ro|s|ko|pie [NQR: Abk. für engl. nuclear quadrupole resonance = Kernquadrupolresonanz]: ein mit der ↑ NMR-Spektroskopie eng verwandtes Verfahren der Hochfrequenzspektroskopie, das zur Strukturuntersuchung an krist. Proben anorg., metallorg. oder org. Stoffe geeignet ist, falls die Verb. Isotope mit Kernspin I ≥ 1 enthalten.
* * *
NQR-Spektroskopie[NQR Abkürzung von englisch nuclear quadrupole resonance], Kernquadrupolresonạnzspektroskopie, ein auf der Kernquadrupolresonanz beruhendes, der NMR-Spektroskopie ähnliches Verfahren der Hochfrequenzspektroskopie zur Untersuchung von Molekülen und Festkörpern, bei dem die Frequenz der Präzessionsbewegung eines elektrischen (Kern-)Quadrupolmoments in dem inhomogenen elektrischen Feld eines Moleküls oder Kristalls durch Resonanz mit einem hochfrequenten (HF) magnetischen Wechselfeld gemessen wird. Voraussetzung ist, dass die Atomkerne der zu untersuchenden Substanz nicht kugelsymmetrisch sind (d. h. ein Quadrupolmoment ≠ 0 haben) und sich an Orten mit nicht verschwindendem elektrischem Feldgradienten befinden. Die Messung der Resonanzfrequenzen im magnetischen HF-Feld (das NQR-Spektrum) liefert ohne konstantes äußeres Magnetfeld bei bekanntem Feldgradienten die elektrischen Quadrupolmomente der Kerne, bei bekanntem Quadrupolmoment den elektrischen Feldgradienten am Ort des betreffenden Kerns.
Universal-Lexikon. 2012.